Verena hat gestern bei einem besonderen Experiment mitgemacht. Dafür besuchte sie das Haus der Informatik der Technischen Universität Dresden. Die Informatik ist eine Computerwissenschaft. Sie forscht dazu, was man alles mit Computern machen kann und wie.
In dem Experiment ging es um die Schule der Zukunft. Im Moment überlegt man, wie bald Schule aussehen kann. Und wie man Schüler:innen unterrichten kann. Die Gruppe hat ausprobiert, wie man virtuellen Unterricht machen kann. Virtuell heißt, dass es etwas nicht wirklich gibt. Professor Alexander Lasch hatte die Gruppe für das Experiment eingeladen. 5 Student:innen nahmen teil.
Alle haben eine VR/AR-Brille bekommen. Mit dieser Brille kann man den Raum sehen, in dem man steht. Man kann aber auch Dinge sehen, die eigentlich gar nicht da sind. Alle liefen durch den Raum, denn es gab einiges zu entdecken:
- an den Wänden hingen plötzlich große Stadtkarten von Dresden,
- auf dem Boden waren Kreuze, die vorher nicht da waren,
- in der Luft schwebten Bälle so groß wie Tennisbälle und
- man konnte verschiedene Knöpfe drücken und dann zum Beispiel malen.
Schnell gewöhnte sich die Gruppe an die Brillen. Dann konnte es losgehen. Professor Lasch hielt einen Vortrag. Die Gruppe schaute sich dafür eine virtuelle Power-Point Präsentation an. Das war ganz schön anstrengend. Denn man kann mit der Brille gar nicht so einfach lesen.
Danach wurde die Gruppe geteilt. In 2 Teams mussten sie verschiedene Aufgaben lösen. Zum Beispiel verwandelte sich der Boden plötzlich in eine Landkarte. Die Teams mussten auf der Landkarte Wege einzeichnen. Alles war virtuell. Es gab in dem Raum keine riesige Landkarte. Und die gemalten Wege waren auch nicht da. Aber alle konnten es mit der Brille sehen.
Nach dem Experiment hat die Gruppe über ihre Erlebnisse gesprochen. Das Team der Informatik stellte der Gruppe einige Fragen. Denn es forscht dazu, wie diese Brillen bald im Unterricht verwendet werden können. Zum Beispiel könnte Unterricht dadurch inklusiver werden. In dem Raum können sich Personen treffen, die auf der ganzen Welt wohnen. Oder die wegen einer Behinderung sonst nicht teilnehmen könnten.
Wir sind gespannt auf die Zukunft.
Wenn durch die Nutzung solcher Brillen weite Anreisen zu Terminen nicht mehr erforderlich sind wäre das auch ein Fortschritt in Sachen Klimaschutz.