VERSO steht für VERStändnisOrientierung. Es ist ein Instrument, barrierefreie sprachliche Kommunikation zu ermöglichen.
Seit dem 1. Januar 2018 sind alle öffentlichen Institutionen nach Bundesteilhabegesetz und Nationalem Aktionsplan 2.0 verpflichtet, Informationen barrierefrei anzubieten. Das heißt für
- Behörden,
- Ämter,
- soziale Träger,
- kulturelle Einrichtungen und viele mehr,
Inhalte und Informationen in leicht verständlicher Sprache zugänglich zu machen.
VERSO bietet für diese Herausforderungen passgenaue Lösungen an. Eine leicht verständliche Sprache nach VERSO ist an Menschen mit (kognitiver) Beeinträchtigung, Menschen mit funktionalem Analphabetismus, Menschen mit Migrationserfahrung und Menschen mit Altersdemenz adressiert.
Aus der Zusammenarbeit des Martinsclubs Bremen (MC), einem sozialen Träger in der Hansestadt mit mehr als 1.000 Mitarbeiter·innen, und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist aus dem Bedarf einer für alle verständlichen Sprache seit 2015 ein gemeinsames Projekt entstanden, das seit Ende 2017 zunächst in Bremen unter dem Label VERSO firmiert.
Aus Überzeugung von der Notwendigkeit, die Regeln für „Leichte Sprache“ des Netzwerks für Leichte Sprache wissenschaftlich zu untersuchen und auf der Basis der Ergebnisse zu reformulieren, sind eigene Empfehlungen hervorgegangen. Das Ziel von VERSO ist es, verständliche, ästhetische und standardnahe Texte für einen möglichst weiten Adressatenkreis zu erstellen.
VERSO wird zu einem modernen Dienstleister entwickelt, der in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden (durch die Berufung von Prof. Dr. Alexander Lasch nach Dresden) die Forschung weiter fortsetzt und die Empfehlungen für barrierefreie Kommunikation am aktuellen Forschungsstand ausrichtet.
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